MRT beim Cavalier King Charles Spaniel
Diagnose von Syringomyelie und Chiari-Malformation
In 30 Sekunden erklärt:
Das MRT (Magnetresonanztomographie) ist das wichtigste Diagnoseverfahren für den Cavalier King Charles Spaniel, um Syringomyelie (SM) und die Chiari-ähnliche Malformation (CM) sicher zu erkennen. Nur mit einem Hochfeld-MRT (mindestens 1,5 Tesla) lassen sich Veränderungen im Rückenmark sichtbar machen, die Schmerzen, Phantomkratzen und neurologische Defizite auslösen. Das Verfahren ist auch in der Zuchtkontrolle unverzichtbar.
Warum ein MRT beim Cavalier King Charles Spaniel unverzichtbar ist
- Exakte Diagnostik: Nur ein Hochfeld-MRT ab 1,5 Tesla liefert ausreichend Bildqualität – Lowfield-Geräte reichen nicht.
- Früherkennung: Viele betroffene Hunde zeigen lange keine Symptome; ein MRT erkennt Veränderungen frühzeitig.
- Zuchtgesundheit: Das MRT wird als Screening eingesetzt, um erblich belastete Tiere zu identifizieren und die Weitergabe zu reduzieren.
- Symptomkontrolle: Schmerzen, Phantomkratzen ohne Hautkontakt, Aggressionen oder neurologische Ausfälle lassen sich objektiv beurteilen.
Ausführliche Infos zur Untersuchung:
MRT beim Cavalier King Charles Spaniel.
MRT-Befunde bei Cavalier King Charles Spaniels
- Aussackungen im Rückenmarkskanal, die Druck und Schmerzen verursachen
- Stauungen der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) mit neurologischen Symptomen
- Nachweis von Syringomyelie oder Chiari-Malformation, die rasche Therapieentscheidungen erfordern
Mehr Hintergrund zur Erkrankung:
Syringomyelie beim Cavalier King Charles Spaniel.
Neben neurologischen Erkrankungen zeigt etwa ein Drittel der Cavaliers eine degenerative Mitralklappenerkrankung, die kardiologisch überwacht werden sollte.
Ablauf einer MRT-Untersuchung beim Hund
- Voruntersuchung: Allgemeiner Gesundheitscheck Herz, Leber, Nieren und Blutwerte
- Narkoseeinleitung: sichere, schmerzfreie Immobilisierung
- Bildgebung: hochauflösende Schnittbilder von Kopf und Rückenmark
- Befundbesprechung: Auswertung durch Neurologie/Radiologie
Die reine MRT-Aufnahme dauert ca. 30–60 Minuten; insgesamt sollten 2–3 Stunden eingeplant werden.
Kosten für ein MRT beim Cavalier King Charles Spaniel
In Deutschland liegen die typischen Kosten je nach Klinik, Region und Zusatzleistungen (Kontrastmittel, Beratung) meist zwischen 1.000 und 1.800 Euro.
Welche Symptome rechtfertigen ein sofortiges MRT?
- Schmerzen bei Bewegung (z. B. Aufjaulen, Berührungsempfindlichkeit am Hals)
- Phantomkratzen ohne Hautkontakt an Hals/Schulter
- Verhaltensänderungen/Aggressionen ohne erkennbare Ursache
- Neurologische Ausfälle (Schwäche, Koordinationsstörungen)
Mögliche Behandlung nach bestätigter Syringomyelie/CM
- Medikamentöse Therapie: Analgetika, Entzündungshemmer, Liquordruck-modulierende Medikamente
- Chirurgie: Hinterhaupt-Dekompression zur Verbesserung des Liquorflusses
- Langfristige Betreuung: regelmäßige Nachsorge und Anpassung der Therapie
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Kliniken in Deutschland bieten MRT für Cavalier King Charles Spaniels an?
Tierkliniken mit neurologischer Spezialisierung und Hochfeld-MRTs, z. B. in Gießen, Hannover oder München.
Wie lange dauert die Untersuchung?
Reine Bildgebung ca. 30–60 Minuten; mit Vorbereitung/Narkose insgesamt 2–3 Stunden.
Übernimmt die Versicherung die Kosten?
Viele Hundekrankenversicherungen beteiligen sich, wenn neurologische Diagnostik vertraglich eingeschlossen ist.
Fazit: MRT rettet Lebensqualität beim Cavalier
Das MRT ist für den Cavalier King Charles Spaniel unverzichtbar, um Syringomyelie und Chiari-Malformation rechtzeitig zu erkennen. Es liefert eine objektive Grundlage für gezielte Therapie und verantwortungsvolle Zuchtentscheidungen.
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